Was bedeutet der Begriff „Disease-Management“? Das englische Wort „disease“ bedeutet „Krankheit, Erkrankung“. Wörtlich übersetzt bedeutet der Begriff „Disease-Management“ also „Krankheitsmanagement“. Was sind Disease-Management-Programme? Bei den sog. „Disease-Management-Programmen“ (DMP) handelt es sich um spezielle strukturierte Programme für chronische Krankheiten.
Diese zielen darauf, die Versorgung und Betreuung chronisch Erkrankter zu verbessern. Man bezeichnet DMP’s daher auch als „Chronikerprogramme“. Im Falle chronischer Erkrankungen ist ein gut abgestimmtes und kontinuierliches Vorgehen bei der gesundheitlichen Versorgung sehr wichtig, um etwa das Risiko für Komplikationen oder Folgeschäden reduzieren oder vermeiden zu können.
DMP-Programme können derzeit in unserer Praxis für Diabetes Typ II, Koronare Herzkrankheit und jetzt auch für Asthma/COPD (chronisch obstruktive Atemwegserkrankungen) angeboten werden.
Innerhalb dieser Programme ist ein strukturiertes Vorgehen festgelegt, das die Einbeziehung von Qualitätskriterien und ein enger abgestimmtes Zusammenarbeiten aller am Behandlungsprozess beteiligten Personen (Ärzte, Krankenhäuser, Patienten) vorsieht. Beispielsweise werden verbindliche Dokumentationsparameter genutzt und die Therapie an bestimmten wissenschaftlichen Empfehlungen ausgerichtet. Letztlich zielt dieses gemeinsame und institutionen-übergreifende Vorgehen zu einer verbesserten Versorgung und damit einer erhöhten Lebensqualität für chronisch kranke Patienten.
Wesentliche Aspekte der DMP, die zu einer Qualitätsverbesserung führen sollen, sind: Behandlung nach dem aktuellen Stand der Wissenschaft unter der Berücksichtigung auf der Basis evidenzbasierter Leitlinien bzw. der jeweils besten verfügbaren medizinischen Evidenz (einschließlich Medikation) Koordination der Behandlung Dokumentation und umfassende Qualitätssicherung.!